Der Hundeführerschein kommt!

Halter von Vierbeinern werden bald Sachkunde über Hunde nachweisen müssen.

Alle Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus sind sich auch darüber einig:

 

Die Kampfhund-Liste wird abgeschafft.

 

Dafür kommt der sogenannte "Hundeführerschein"

Diese Regelung wird bereits seit vergangenem Jahr in Niedersachsen angewendet. Tierschützer und Grüne plädieren offen für das Modell: Dort wurde die Rasseliste abgeschafft und ein Sachkundenachweis für Halter verpflichtend ab 2013 eingeführt. „Der Generalverdacht für bestimmte Rassen würde zugunsten mehr Tierwissen aufgegeben“

Was ist ein Hundeführerschein?

 

Der BHV-Hundeführerschein wurde entwickelt, um dem Halter die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er seinen Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder andere Menschen noch Hunde gefährdet.
In der Führerscheinprüfung müssen die Hundehalter dies in typischen Alltagssituationen unter Beweis stellen und außerdem Fragen über gesetzliche Regelungen, Lernverhalten und Kommunikation von Hunden, Verhalten des Besitzers in der Öffentlichkeit sowie Gesundheit und Aufzucht von Hunden beantworten.

Der Berufsverband hat den Hundeführerschein in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Tier-Verhaltenstherapeuten entwickelt.

Die Bundestierärztekammer empfiehlt den Tierärztekammern der Bundesländer den BHV-Hundeführerschein zum Nachweis der Sachkunde. Auch die Expertenkommission „Der gefährliche Hund“ der tierärztlichen Gesellschaft für Tier-Verhaltenstherapie empfiehlt den BHV-Hundeführerschein als Sachkundenachweis. Die Prüfung für den BHV-Hundeführerschein ist sehr umfangreich. Im praktischen Teil beobachten die Prüfer Hund und Halter in typischen Alltagssituationen - im Café, wenn der Hund unterm Tisch liegt und der Kellner kommt, beim Bummel in der Fußgängerzone und beim Spaziergang ohne Leine im Park. „Der Hund darf seine Umwelt weder gefährden noch belästigen“, betont BHV-Vorsitzender Rainer Schröder. Im Theorie-Teil müssen die Hundebesitzer 40 Fragen zu Hundeverhalten und –erziehung beantworten.

Auch die Besitzer schwieriger, unsicherer Hunde können den Führerschein bestehen, unterstreicht Schröder: „Bedingung ist, dass der Hundehalter durch weitsichtiges Handeln das Verhalten seines Hundes sicher kontrolliert.“

Zur Zeit gibt es in Deutschland 40 Tierärzte, Tierverhaltenstherapeuten und Hundeausbilder, die das Fachwissen und die Erfahrung haben, den BHV-Hundeführerschein abzunehmen.

Der Hundeführerschein wird in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg als Sachkundenachweis anerkannt und liegt anderen Bundesländern zur Prüfung vor.

Hundeführerschein machen – Steuern sparen!

Die Aktuellen Zahlen ergeben, dass jeder neunte Haushalt in der Gemeinde Panketal einen Hund als Haustier hält.

Aber nicht nur auf Grund diese Zahl sondern auch zum Wohl der Einwohner hat sich der Bürgermeister Herr Rainer Fornell sowie das Ordnungsamt, vertreten durch Herrn Hohn, zu einem Gespräch mit Frau Katrin Liebig, Inhaberin der Familien-Hunde-Schule Panketal, getroffen. Ziel ist es, eine einheitliche Regelung für das Führen von Hunden zu schaffen.

 

Als Vorreiter für andere Gemeinden hat sich die Gemeinde Panketal für die Förderung des Hundeführerscheins entschieden. Priorität bei diesem Gespräch hatte das Miteinander von Hundehaltern und Nicht- hundehaltern. ’’Wir wünschen uns mehr sachkundige Hundehalter“, so der Bürgermeister Rainer Fornell. Wie können wir dazu beitragen, unsere Gemeinde sicherer vor Beißunfällen und Verschmutzung zu machen sowie Auseinandersetzungen von Hundehaltern und Nichthundehaltern gar nicht erst entstehen zu lassen? Gleichzeitig möchten wir eine Entlastung des Ordnungsamtes erreichen. In erster Linie hat Hundeausbildung und Hundehalterausbildung zum Ziel, so Frau Liebig, seinen Hund zu verstehen. Nur wer dazu in der Lage ist, kann auch in entsprechenden Situationen auf ihn wirkungsvoll einwirken. Das heißt, nur der Hundehalter, der die Mimik und Gestik seines Hundes versteht, kann in Stresssituationen richtig handeln. Hierbei geht es nicht nur um Begegnungen mit Nichthundehaltern, es geht auch um Situationen, in der sich der eigene Hund nicht sozial anderen Hunden gegenüber verhält. Denn dadurch kann es zu brenzligen Situationen kommen, in der in Bruchteilen von Sekunden auch Menschen zu Schaden kommen können.
Ein weiterer Aspekt ist die Sauberkeit auf Spielplätzen und Gehwegen sowie das Besuchen von gastronomischen Einrichtungen mit dem Hund in der Gemeinde.
Mit der Förderung des Hundeführerscheins ist die Gemeinde Panketal Vorreiter für viele Gemeinden in Brandenburg.

 

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